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SunSirs: Die Logik hinter Chinas Aussetzung des Exports von Phosphatdünger

December 16 2025 11:21:19     

Laut China Chemical News hat die Nationale Entwicklungs - und Reformkommission am 11. Dezember ein Sondertreffen mit wichtigen Phosphatdüngerherstellern und - vertriebern im ganzen Land einberufen. Das Treffen erklärte ausdrücklich, dass der geordnete Export von Phosphatdüngemitteln grundsätzlich bis August 2026 ausgesetzt wird, um die Ressourcen auf die Sicherung der inländischen Versorgung und die Stabilisierung der Marktpreise zu konzentrieren. Dieser Schritt hat angesichts der aktuellen Marktbedingungen von hohen Preisen und knappem Angebot intensive Aufmerksamkeit der Branche auf sich gezogen. Was ist die Rationalität hinter dieser Verordnung?

Anstieg der Phosphatdüngerpreise: Mehrere Faktoren im Spiel

Die inländischen Phosphatdüngerpreise blieben in diesem Jahr konstant hoch. Die Daten zeigen, dass der durchschnittliche Marktpreis für 55% granulares Monoammoniumphosphat im Mai 2025 etwa 3.600 Yuan pro Tonne erreichte, was einen Anstieg von 30% darstellt. Im Dezember wurde der Preis für Diammoniumphosphat (DAP) bei rund 4.100 Yuan pro Tonne angegeben, was einem Anstieg von 28% entspricht.

Branchenanalysten stellen fest, dass der Preisanstieg nicht zufällig ist, sondern auf eine Konvergenz von Faktoren zurückzuführen ist, darunter Ressourcenbeschränkungen, steigende Kosten und eine robuste Nachfrage:

Erstens die Einschränkungen der Phosphaterzressourcen und die Umleitung auf neue Energiebedarf.

China besitzt nur 5% der weltweiten Phosphatreserven, macht aber seit langem über 40% der Produktion aus, mit einem Verhältnis von Reserven zu Produktion von nur 34 - weit unter dem globalen Durchschnitt von 308 (Quelle: Statistik des chinesischen Ministeriums für natürliche Ressourcen). Um Ressourcen und Ökosysteme zu schützen, wurde die jährliche Phosphatförderung seit 2016 streng auf 150 Millionen Tonnen beschränkt, wobei die Quote bis 2025 auf 140 Millionen Tonnen weiter verschärft wird. Gleichzeitig wird die schnelle Expansion des neuen Energiesektors - wo jede Tonne Lithium-Eisen - Phosphate etwa 3,5 Tonnen Phosphatgestein verbraucht - voraussichtlich bis 2025 eine zusätzliche Nachfrage nach 4,4 Millionen Tonnen Phosphat allein in der Energiespeicherung antreiben, was über 4% der gesamten Phosphatproduktion Chinas ausmacht (Quelle: China Phosphate Fertilizer Industry Association). Diese wachsende Nachfrage nach Phosphatressourcen verschärft die Angebotsbeschränkungen für Phosphatgestein, das in der Düngemittelproduktion verwendet wird.

Zweitens sind die steigenden Schwefelpreise zu einem wichtigen Treiber geworden.

Die Zolldaten zeigen, dass China im Jahr 2024 11,93 Millionen Tonnen Schwefel importiert hat, wobei eine externe Abhängigkeitsrate 61% erreicht hat. Schwefel macht 30% - 40% der Phosphatdüngerproduktionskosten aus. Auch internationale Schwefelpreise sind stark gestiegen. Laut dem IFA Weekly Report sind die Schwefelkontraktpreise in Katar und Kuwait im Dezember auf 495 US-Dollar pro Tonne FOB gestiegen, was einen Anstieg von 230 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die heimischen Schwefelpreise sind signifikant gestiegen und haben das 10 - Jahres-Hoch gebrochen. Die Daten zeigen, dass der Mainstream-Granulenschwefelpreis im Zhenjiang-Hafen über 4.000 Yuan gestiegen ist, wobei ein kumulativer Anstieg von mehr als 163% gegenüber dem Vorjahr beträgt. Der Anstieg der Schwefelpreise hat die Produktionskosten für Phosphatdünger direkt in die Höhe getrieben.

Drittens haben die Exporte "reduziertes Volumen, aber hohe Preise" gesehen.

Laut den Daten der General Administration of Customs beliefen sich Chinas kumulative Exporte von Monoammoniumphosphat von Januar bis September 2025 auf 1,249 Millionen Tonnen, ein Rückgang von 20,5% gegenüber 1,571 Millionen Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Exporte von Diammoniumphosphat und Diammoniumphosphat beliefen sich auf 2,514 Millionen Tonnen, ein Rückgang von 23,6% gegenüber 3,29 Millionen Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Trotz des erheblichen Rückgangs der Phosphatdünger-Exporte bleiben die internationalen Preise deutlich höher als die inländischen. Im August 2025 waren die MAP - und DAP-Preise im Ausland 56,6% bzw. 44,6% höher als die inländischen Preise.

Viertens haben die Konsolidierung der Industrie und Umweltproduktionsbeschränkungen das Angebot weiter eingeschränkt.

Da sich die Phosphaterzressourcen unter führenden Unternehmen konzentrierten, reduzierten Unternehmen wie Yuntianhua und Chuanheng den externen Vertrieb von Phosphaterz, um ihre eigenen tiefen Verarbeitungsanforderungen zu priorisieren. Dies führte zu Produktionsstörungen bei einigen kleinen und mittelständischen Phosphatdüngerbetrieben aufgrund von Rohstoffmangel. Gleichzeitig beschränken die erhöhten Umweltanforderungen und der schrittweise Ausstieg ineffizienter Kapazitäten (die in den nächsten 3 - 4 Jahren kumulativ 36 - 46 Millionen Tonnen eliminiert werden sollen) die Versorgungsflexibilität weiter.

Export Suspendierung: Notfalllogik für Versorgungssicherheit und Preisstabilität

Die Aussetzung der geordneten Exporte von Phosphatdüngemitteln durch die Nationale Entwicklungs - und Reformkommission (NDRC) bis August 2026 ist im Grunde eine Notfallmaßnahme, die in der nationalen Strategie für die Ernährungssicherheit begründet ist. Mit der Annäherung der Frühjahrsaison 2026 ist die Sicherstellung einer ausreichenden und stabilen Versorgung mit landwirtschaftlichen Düngemitteln zu einer dringenden Priorität geworden. Diese regulatorische Maßnahme hat folgende politische Implikationen:

Erstens gewährleisten die Versorgung mit Phosphatdünger und stabilisieren die Preise die Ernährungssicherheit.

Angesichts knapper Inlandsversorgung und hoher Preise reduziert die Aussetzung der Exporte schnell die Ressourcenverschwendung und erhöht die Verfügbarkeit des Inlandsmarktes. Dies passt in Übereinstimmung mit der Richtlinie des NDRC von Anfang 2025, "Düngemittelproduzenten und - vertriebsersteller zu drängen, die inländische Versorgung zu priorisieren", was den Ausgleich des Staates zwischen Ernährungssicherheit und wirtschaftlichen Interessen der Industrie widerspiegelt.

Zweitens interveniert sie bei Marktversagen, um Angebot-Nachfrage - Spannungen zu lindern.

Die Daten zeigen, dass die Schwefelhafenbestände bis Anfang Dezember 2,2028 Millionen Tonnen erreichten, aber die Preise stiegen weiter, was tiefe Marktbesorgnisse über die zukünftige Versorgung widerspiegelt. Unter diesen Umständen reicht es nicht aus, sich allein auf die Marktregulierung zu stützen, um Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage rasch zu beheben, was administrative Maßnahmen zu einer notwendigen Ergänzung macht.

Während die Export-Suspendierung eine Notfallmaßnahme ist, bietet sie eine Pufferperiode für die Umstrukturierung der Industrie, die Einrichtung von Ressourcensicherungssystemen und die Verfeinerung von Preiskontrolle.

Langfristiges Gleichgewicht: Finden der optimalen Lösung zwischen Ernährungssicherheit, Industrieentwicklung und Unternehmensrentabilität

Die Aussetzung der Exporte ist lediglich eine vorübergehende Maßnahme, um die gegenwärtigen Spannungen abzubauen. Eine nachhaltige Stabilität in der Phosphatdüngerindustrie erfordert eine nachhaltige Balance zwischen Ernährungssicherheit, Industrieentwicklung und Unternehmensrentabilität. Dies erfordert umfassende Anstrengungen in vier Dimensionen: Ressourcensicherheit, industrielle Struktur, Kostenkontrolle und politische Koordination:

Zunächst wird die Ressourcensicherheit durch den Aufbau eines Dual-Track - Systems von "Inlandsintensivierung + ausländische Ergänzung" etabliert.

Im Inland wird die totale Kontrolle über die Phosphat-Minerie strikt durchgesetzt, die Quotenzuteilung optimiert und Unternehmen mit hoher Ressourcennutzungseffizienz und starken Phosphatdüngemittelversorgungsfähigkeiten priorisiert. Gleichzeitig unterstützen wir technologische Durchbrüche bei der Verwertung von niedriggradigem Phosphaterz, um die Ressourcenrückgewinnungsraten zu erhöhen. Im Ausland sollen Unternehmen ermutigt werden, sich an der Entwicklung der globalen Phosphatressourcen durch Eigenkapitalinvestitionen und langfristige Beschaffungsverträge zu beteiligen, die Importkanäle für Schwefel zu erweitern und die Diversifizierung der Ressourcen zu fördern.

Zweitens, die industrielle Struktur zu optimieren, um eine geordnete Synergie zwischen "landwirtschaftlicher Sicherheit und der Expansion neuer Energien" zu fördern.

Eine klare rote Linie für die Produktionskapazität für Phosphatdünger sollte festgelegt werden, um eine ununterbrochene Versorgung mit landwirtschaftlichen Grunddüngemitteln zu gewährleisten. Für die Erweiterung der Kapazitäten für neue Energiematerialien muss ein Bewertungs - und Regulierungsmechanismus für den Verbrauch von Phosphatressourcen eingerichtet werden, um die wahllose Umleitung der landwirtschaftlichen Phosphatressourcen zu verhindern. Die Unternehmen sollten dazu ermutigt werden, ein „integriertes Bergbau - und Chemie-Produktionsmodell" zu entwickeln, wobei führende Unternehmen unterstützt werden sollten, um ihre Risikoreistenz durch die Integration der industriellen Kette zu verbessern.

Drittens sollen die Kostenkontrolle verstärkt und ein langfristiger Mechanismus zur Preisstabilisierung etabliert werden.

Für Rohstoffe, die stark von Importen abhängig sind, wie Schwefel, erforschen Sie die Einrichtung eines strategischen Reservensystems, das "Staatsreserven + kommerzielle Reserven von Unternehmen" kombiniert, um sich gegen internationale Preisschwankungen abzusichern. Verbessern Sie den Marktüberwachung und Frühwarnmechanismus für Phosphatdünger, indem Sie Produktion, Verkauf, Bestand und Preisinformationen unverzüglich veröffentlichen, um rationalen Betrieb zu führen. Flexibel nutzen Sie Instrumente wie Exportzölle und Quoten, um das Exportpacing basierend auf den inländischen Angebots - und Nachfragebedingungen dynamisch anzupassen.

Viertens, die Koordination der Politik und die technologische Innovation zu verbessern, um die grüne Transformation der Industrie voranzutreiben.

Implementieren Sie den „Implementierungsplan zur Förderung der effizienten und hochwertigen Nutzung von Phosphorressourcen", der gemeinsam vom Ministerium für Industrie und Informationstechnologie und sieben anderen Abteilungen herausgegeben wurde. Ermutigen Sie Unternehmen, sich umfassend an der Nutzung von Phosphorgips und umweltfreundlichen Prozessverbesserungen zu beteiligen. Intensivieren Sie die Forschung und Entwicklung und die Förderung von hocheffizienten Phosphatdüngemitteln und Phosphatdüngemitteln mit kontrollierter Freisetzung, um die Düngemittelverwertung zu verbessern und den Ressourcendruck von der Nachfrage zu reduzieren. Unterstützen Sie Unternehmen bei der Energieeinsparung, Emissionsreduktion und intelligenten Upgrades durch steuerliche Anreize und Subventionen für technische Renovierungen, um die Industrie in Richtung umweltfreundlicher und höherer Entwicklung zu treiben.

Die Sicherstellung einer stabilen Versorgung mit Phosphatdüngemitteln und ihrer Preise ist für die Ernährungssicherheit von entscheidender Bedeutung. Die Entscheidung der Nationalen Entwicklungs - und Reformkommission, den Export von Phosphatdünger auszusetzen, spiegelt die Entschlossenheit des Landes wider, die Landwirtschaft inmitten komplexer Angebots - und Nachfragedynamik zu stabilisieren. Die administrativen Kontrollen bleiben jedoch nur kurzfristige Maßnahmen. Die langfristige gesunde Entwicklung der Branche hängt immer noch von systemischen Reformen und der Einrichtung marktbasierter Mechanismen ab. Nur durch die Schaffung marktorientierter, gesetzlicher und grüner langfristiger Mechanismen, die Ernährungssicherheit, Industriewachstum und Unternehmensrentabilität in Balance bringen, kann die Phosphatdüngerindustrie sich von dem zyklischen Dilemma "hoher Preise und knappes Angebot" befreien. Dies wird den Weg für eine qualitativ hochwertige Entwicklung ebnen und eine solide und stabile materielle Grundlage für Chinas Ernährungssicherheit und die Modernisierung der Landwirtschaft bieten.

Wenn Sie Anfragen oder Kaufbedürfnisse haben, fühlen Sie sich bitte frei, SunSirs mit support@sunsirs.com.

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